24. März 1951 (wie tritt man mit dem Göttlichen in Verbindung)
1) sich ständig fragen, warum man hier ist?
2) ein fester Wille muss da sein
3) eine fast ausschließende Beschäftigung des Bewusstseins
4) schließlich mit dem seelischen Wesen in Fühlung treten
1. Februar 1956 (Sri Aurobindo
über das Göttliche im Leben)
Die der Meinung sind, Leben und Welt seien eine Illusion und man müsse aus
ihr herausgehen, um das Göttliche finden zu können, dessen Natur, so sagen sie,
dem Leben entgegengesetzt sei; Sri Aurobindo sagt nun, sie finden Gott
vielleicht außerhalb des Lebens, sie werden das Göttliche aber nicht im Leben
finden. Er stellt die beiden Dinge einander gegenüber. In dem einen Fall ist es
ein außerirdisches , nicht manifestiertes Göttliches, und im anderen Fall ist
es das Göttliche, das im Leben manifestiert ist und das man durch das Leben
hindurch wiederfinden kann.
25. April 1956 (Warum die ird. Existenz - Beziehung zum Göttlichen)
Die Rechtfertigung der irdischen Existenz besteht darin, dass man auf der
Erde ist, um das Göttliche zu verwirklichen. Ohne diesen Grund wäre das
irdische Leben eine Ungeheuerlichkeit.
Im allgemeinen suchen die Menschen, auch die, die eine lebendige Seele
haben, diese Beziehung zum Göttlichen nur, wenn sie auf der Suche nach
Beziehungen im menschlichen Leben die bittersten und enttäuschendsten
Erfahrungen gemacht haben. Dabei verlieren sie viel Zeit und verschwenden viel
Energie. Und meistens kommen sie schon sehr verbraucht, sehr erschöpft in den
Zustand, wo sie zu Beziehungen mit der göttlichen Gegenwart in ihrer ganzen
Herrlichkeit fähig werden.
Wenn du dich der Gottheit zuwendest und hast volles Vertrauen, und wenn
du Sie bittest, wirst du bekommen, was du brauchst - nicht unbedingt das, was
du dir vorstellst, nötig zu haben; sondern was du wirklich
brauchst, wirst du bekommen. Aber man muss Sie darum bitten.
Oder aber, wenn du darauf bestehst und Ihm deinen Willen aufzwingen
willst, ist es gut möglich, dass er dir gibt, was du willst, um dich
aufzuklären und damit du merkst, dass du dich getäuscht hast, dass das nicht
wirklich das war, was du brauchst.
Und nachdem man viel gesucht hat, sich viel getäuscht hat, mehr oder
weniger gelitten hat und sehr enttäuscht worden ist, dann fängt
man manchmal an, weise zu werden, und man fragt sich, ob es nicht eine Möglichkeit
gibt, da herauszukommen, nämlich aus seiner eigenen Unwissenheit.
22. August 1956 (Allein mit dem Höchsten)
Man ist ganz allein mit dem Höchsten. Von der Beziehung, die man zu Ihm hat,
wird es niemals eine zweite,
identische geben.
1958 – Kein Datum
And yet the Divine is everywhere, in the ignorant man as well as in the sage.
15. August 1961 (Göttliche Bewusstsein)
7. November 1961 (Göttliche Gegenwart)
4. Dezember 1962 (Erfahrung des Höchsten)
1) The Divine alone is true—all the rest is falsehood.
2) The Divine alone is real—all the rest is illusion.
3) The Divine alone is life—all the rest belongs to the kingdom of death.
4) The Divine alone is light—all the rest is semi-obscurity.
5) The Divine alone is love—all the rest is selfish sentimentality.
And yet the Divine is everywhere, in the sinner as well as in the saint.
In den Tiefen des Unbewussten leuchtet auch das Göttliche Bewusstsein,
strahlend und ewig.
Nur bis man das irdische Bewusstsein verlässt, bis zum höheren Menschen, hat
man den Eindruck aufzusteigen. Nach dieser Grenze gibt es kein Aufsteigen und
Absteigen mehr: es finden nur noch innere Transformationen statt. Das Gefühl
der Reibung beim Wiedereintritt in den Körper.
Als ich aus Japan zurückkam, hatte Sri Aurobindo das supramentale Licht ins
Mental gebracht, um es zu transformieren. Dann stiegen wir beide vom Mental ins
Vital (ich machte die Erfahrungen praktisch, Sri Aurobindo machte sie nur im
Bewusstsein). Im Vital wurde mein Körper wieder jung wie mit achtzehn Jahren.
Dann gingen wir noch tiefer ins Physische - da begann die ganze Schwierigkeit.
Dann vom Physischen ins Unterbewusste und Unbewusste. Im Unbewussten fand ich
die göttliche Gegenwart, im Zentrum der Dunkelheit. Als ich ihn sah, erwachte
er.
Ich ging nie in Trance im Sinne, dass man die Verbindung mit dem Körper
verliert. Sri Aurobindo auch nicht. Man geht nur in Trance, wenn
Verbindungsstücke fehlen: man besteht aus zahllosen kleinen Brücken, und wenn
ein Bereich nicht individualisiert ist, geht man in Trance, sobald man ihn
überquert. Sri Aurobindo hatte alle seine Erfahrungen, während er in seinem
Sessel saß.
Spirituell hat man die Erfahrung des Höchsten, sobald man in Kontakt mit dem
inneren Göttlichen tritt.
Mental
hat man die Erfahrung, wenn das Mental geklärt ist. Im Vital,
sobald man das Ego aufgegeben hat.
Als Sri Aurobindo im Körper der Mutter eintrat, sagte er:
„Du wirst mein Werk vollenden!“
Nur diese Worte hielten sie am Leben.
18. Juli 1964 (Königreich Gottes)
Die einzige Sicherheit für den Menschen liegt darin, von innen nach außen
leben zu lernen... Wenn wir das Königreich Gottes in der Menschheit begründen
wollen, müssen wir zuerst Gott kennen... Die Zukunft liegt bei den Menschen und
Nationen, die zuerst die Götter des Morgens sehen... Das menschliche Denken ist
stets davon überzeugt, dass die Dinge einem Mechanismus folgen müssen. Der
Mensch stellt eine radikale Veränderung gegenüber dem Affen dar, aufgrund
seiner Macht über den Mechanismus des Lebens. Und ich sah, dass im Stadium des
Übermenschen die Materie plastisch wurde und dem Willen gehorchte. Der
menschlichen Vorstellungskraft fällt es schwer, aus der Versklavung an den
physischen Mechanismus herauszutreten.
9. Juni 1965 (Gott lebt überall)
Gott lebt überall und du wirst Ihn sehen können, wenn du Ihn tief in deinem
Innern findest.
4. August 1965 (Der Wille des Herrn)
Der Herr will keinesfalls, dass man passiv und träge bleibt, sonst kommen
alle Suggestionen d. Umwelt auf einen zu.
24. Mai 1967 (Das Göttliche)
Das Göttliche ist ein Absolutes an Vollkommenheit, die ewige Quelle alles
Existierenden, deren wir uns zunehmend bewusst werden, und gleichzeitig sind
wir seit aller Ewigkeit schon Er.
19. August 1967 (We
and the Divine)
We
are not here to make our life easy and comfortable.
We
are here to find the Divine, to become the Divine, to manifest the Divine.
What
happens to us is the Divine’s outlook, it is not our concern.
The
Divine knows better than us what is good for the progress of the world and our
own.
20. Juli 1968 (Die Mutter
und der Höchste)
Satprem: „Ich frage mich, ob es praktisch nicht besser wäre, wenn du
(die Mutter) es bist anstelle von Dem (der Höchste)?“
Mutter: „Nein, nein! Auf gar keinen Fall. Wenn man mich fragt, sage
ich ganz entschieden nein. Denn trotz allem, selbst wenn man versteht, ist man
durch die Tatsache einer persönlichen Form, einer persönlichen Erscheinung,
einer scharf umrissenen Persönlichkeit beeinflusst - all dies ist wertlos.“
”No!
No, when people ask me, I tell them straight, No. Because in spite of
everything, even if one understands, one is influenced by the fact of a
personal form, a personal appearance, a defined personality –
that’s worthless.”