4. Januar 1951 (Bewusstseinswandel
wie Küken im Ei)
Seid ihr aber inwendig bereit - eine letzte Anstrengung, der Schnabelschlag
in die Schale des Wesens, und alles tut sich auf: Ihr tretet in ein anderes Bewusstsein
ein.
Man verlässt das höhere Bewusstsein nur, um in noch höhere Dimensionen
einzutreten. Das gewöhnliche Bewusstsein der dritten Dimension, um in das
höhere der vierten Dimension einzutreten.
22. März 1951 (über die
Zeit)
Wenn das Bewusstsein mit der Ewigkeit vereint ist, hat die Zeit überhaupt
keine Wirklichkeit mehr.
2. April 1951 (Ursachen für
Unfälle)
Wenn Unfälle passieren, ist das ein Mangel an Wachsamkeit (Flaute des Bewusstseins).
1. Juli 1953 (Bewusstsein)
Wenn ihr euer Bewusstsein bewahren wollt, ist es besser, es auf einen
Wesenteil zu zentrieren, der unsterblich ist; sonst löst es sich in Luft auf
wie eine Flamme.
22. Juli 1953 (Krankheit
- Bewusstsein)
Wenn man diese Unordnung nicht herausfindet, kann man nie das Entstehen
einer Krankheit verhindern. Arzneien töten die Bazillen, aber gehen nicht die
wahre Ursache an.
Sie heilen die einen und machen die anderen noch viel kränker.
Das Bewusstsein ist wirksamer als Tabletten zum Einnehmen. Es ist nicht euer
Bewusstsein, das krank sein will, es ist ein Teil eures Körpers, oder
allenfalls ein Stück des Vitalen.
16. September 1953 (Wahre
Bewusstsein)
Für das wahre Bewusstsein ist Erfolg und Misserfolg das gleiche, Ruhm oder
Mittelmäßigkeit ist das gleiche. Wichtig ist die Entwicklung des Bewusstseins.
Vergrößere dein Bewusstsein, und dein Gedächtnis wird größer. Das
mechanische Gedächtnis des Verstandes kann vergessen - das wahre Bewusstsein
erinnert sich immer an die gleiche Erfahrung.
4. April 1956
(Propagandagesinnung)
Diese Gewohnheit, die anderen zwingen zu wollen, so zu denken wie man
selber, ist mir immer sonderbar
vorgekommen; Propagandagesinnung. Du kannst einen Schritt weitergehen
und verlangen, dass die Leute es so machen, wie du es machst, fühlen,
wie du fühlst, und daraus wird dann die fürchterliche Uniformität.
1. August 1956
(Spirituelle Verwirklichung im Materiellen)
Die Leute,
die sich immer dem Leben entziehen wollen, um sich zu verwirklichen, betrachte
ich als nicht normal
und unvollständig. Und im Grunde genommen sind das meistens die schwachen
Naturen. Aber diejenigen, die
Stärke, Kraft und eine Art gesundes Gleichgewicht in sich selbst haben,
empfinden ein bedingtes Bedürfnis,
ihre spirituelle Verwirklichung auch materiell zu verwirklichen; sie
begnügen sich nicht damit, in den Wolken
zu verschwinden oder in Welten, wo es keine Formen mehr gibt. Sie brauchen
die Teilnahme ihres physischen
Bewusstseins und sogar ihres Körpers
an ihrem inneren Erleben.
22. August 1956 (Trance
oder Samadhi-Zustand gleich Unbewusstheit)
Der Trance oder Samadhi-Zustand ist Unbewusstheit:
Sie kommen in den sogenannten Samadhi, wenn Sie Ihr bewusstes Wesen
verlassen und in einen Teil ihres
Wesens eintreten, der vollkommen unbewusst ist, oder vielmehr in einen
Bereich, wo Sie überhaupt kein entsprechendes Bewusstsein haben - Sie gehen
über Ihr Bewusstseinsfeld hinzu und kommen in einen Bereich,
in den Sie kein Bewusstsein mehr haben.
7. November 1956 (Wie ein
öffentlicher Platz - die Idee)
Wir sind ein öffentlicher Platz, was unser Denken betrifft, und alle Kräfte kommen
dort vorbei, es ist ein Hin und Her, eine Aus und Ein, sie stoßen aufeinander
und streiten sich sogar.
Aber die Idee liegt weit höher als der Geist; die Idee hat einen sehr viel
höheren Ursprung als der Geist ist.
15. August 1961 (Göttliche
Bewusstsein)
In den Tiefen des Unbewussten leuchtet auch das Göttliche Bewusstsein,
strahlend und ewig.
29. Mai 1965 (Wahre Bewusstsein)
Das heißt nicht, der Herr ist leibhaftig auf Erden, sondern im wahren Bewusstsein
kann man viel klarer hören und gehen als physisch.
16. April 1966 (Übergang
zwischen den Bewusstseinsarten)
Beim Übergang zwischen den beiden Bewusstseinsarten gibt es einen Punkt, wo
man den Eindruck hat, man sei ein absoluter Idiot - man kann nicht mehr denken,
man kann nichts mehr tun, man taugt zu nichts mehr, man hat keinen Kontakt mehr
mit den Dingen.
Das ist immer ein schwieriger Übergang.
29. Juni 1966 (Bewusstsein)
Was ist Bewusstsein?
In der Erfahrung der Pulsationen, die die Welt schufen, war zuerst die
Pulsation da, dann das Bewusstsein der Pulsation. Als der Herr sich Seiner
selbst bewusst wurde, hat das die Welt erschaffen. Bewusstsein ist der Atem,
der alles zum Leben erweckt.
5. Mai 1967 (Sri Aurobindo
- Ebenen des Bewusstseins)
Wie viele Male hat diese so berühmte Weisheit - die im materiellen Bewusstsein
ist und durch die Reibung mit dem Leben, der sogenannten Erfahrung entsteht -
schon versucht, sich in all diese Erfahrungen der Zellen einzumischen, worauf
Sri Aurobindo stets, und zwar mitleidlos erwiderte: „Shut up, you are foolish!“
Es gibt drei verschiedene Ebenen oder Niveaus des Bewusstseins, die Leiden
verursachen:
1. ...eine Abwehr, eine Angst, die manchmal bis zum Schrecken reicht.
2. ...eine uneingestandene perverse Anziehung.
3. ...ein Gefühl des Unvermeidlichen, der Resignation, der totalen Machtlosigkeit.
31. Januar 1968 (Bewusstsein
- Consciousness)
Anstelle des Bewusstseins innerhalb des Körpers befindet sich der Körper
jetzt innerhalb des Bewusstseins, und doch handelt es sich immer noch um das
körperliche Bewusstsein.
Instead of
the consciousness being inside the body, it is the body which is inside the
consciousness, yet it is still the body consciousness.
21. September 1968 (Körper,
Bewusstsein und Wille)
Der Körper ist vollkommen überzeugt, dass es nur einen wahren Willen gibt
- ein Bewusstsein, einen Willen. Folglich ist alles, was auch immer es sei,
Bestandteil dieses einen Bewusstseins und dieses einen Willens.
The body
is absolutely convinced that there is only one will - one consciousness, one
will. Consequently, whatever happens is part of that Consciousness and that
Will.