23. April 1951 (Tod)
Nie den Tod herbeiwünschen! Nie sterben wollen! Nie Angst haben zu sterben!
Und bei jeder Gelegenheit sich selbst übersteigen wollen!
10. August 1963 (Lebende und Tote)
Die Haltung der Lebenden gegenüber den Toten gehört zu den abstoßendsten
Äußerungen der egoistischen Unwissenheit der Menschheit.
7. September 1963 (Selbstmord)
Selbstmord = Feigheit. Ich würde dem Problem nie ausweichen.
26. August 1964 (Tod oder Neuschöpfung)
Wenn der Körper stirbt, werden die Zellen wieder zu Staub. Folglich bedeutet
der Tod eine Verschwendung; wenn es mit dem Tod endet, wird all meine Arbeit
umsonst gewesen sein. Vor der Auflösung dieses Körpers muss eine Neuschöpfung
stattfinden. Entweder wandelt sich mein Körper um, oder ich erzeuge auf andere
Art einen neuen Körper. Oder es wäre der Übergang vom Subtilphysischen zum
Physischen. Dieser Übergang ist für die meisten Leute wie der vom Wachbewusstsein
zum Schlafbewusstsein.
30. Juli 1966 (Die Mutter
über das Sterben)
Die Mutter über die Offenbarung, warum die Zellen ihre Organisation
verlieren:
Die Überzeugung wird absolut, dass man nur sterben kann, wenn man sterben muss.
Man stirbt nicht zufällig.
3. August 1966 (Das Sterben)
Man stirbt nur, wenn man zu sterben wählt.
Es scheint, als bliebe die letzte Entscheidung den Zellen überlassen.
Um genau zu beobachten, was sich im Zellbereich ereignet, muss man ganz und
gar frei sein von Einfluss anderer Menschen.
18. Mai 1968 (Tod
- Death)
Der Tod ist das Phänomen der Dezentralisierung und der Zerstreuung der
Zellen, die den physischen Körper ausmachen.
Das Bewusstsein ist aufgrund seiner eigentlichen Natur unsterblich, und um
sich in der physischen Welt manifestieren zu können, stattet es sich mit
materiellen Formen von mehr oder weniger großer Dauer aus.
Die materielle Substanz ist auf dem Weg zur Transformation, um eine
vielfältige, zunehmend vollkommenere und dauerhaftere Ausdrucksform für
dieses Bewusstsein zu werden.
Death is the phenomenon of decentralisation and scattering of the cells making up the physical
body.
Consciousness
is, in its very nature, immortal, and in order to manifest in the physical
world, it clothes itself in material forms that are durable to a greater or
lesser degree.
The
material substance is in process of transformation to become an increasingly
perfect and durable multiform mode of expression for that consciousness.
3. Juni 1968 (Über den Tod
- About Death)
Der zentrale Wille des physischen Wesens gibt seine Bemühung auf, alle
Zellen zusammenzuhalten. Das ist der erste Schritt. Er akzeptiert die
Auflösung. Aber alles zerfällt nicht auf einen Schlag: das braucht seine Zeit.
Vor dem Tod stellt sich stets eine Akzeptanz ein, die Zentralisierung in der
gegebenen Form zu beenden, aus welchem Grund auch immer. Mir ist aufgefallen, dass
einer der häufigsten Gründe der ist, dass ein Gefühl unwiederbringlicher
Disharmonie besteht. Der zweithäufigste Grund ist eine Art Widerwillen, mit der
nötigen Anstrengung des Zusammenhaltens fortzufahren.
Tatsächlich gibt es unzählige Gründe, aber es besteht eine Art Bemühung des
Zusammenhalts und der Harmonisierung, und was dem Tod in jedem Fall vorangeht
(falls es sich nicht um einen gewaltsamen Unfall handelt), ist, dass, aus
welchen Gründen auch immer oder auch ohne Grund, dieser Wille, der den
Zusammenhalt aufrechterhält, abdankt.
The central will of the physical being abdicates its will to hold all the cells together.
That’s the first phenomenon. The central will accepts dissolution. But everything
doesn’t just scatter all at once - it takes a long time.
What
precedes death is accepting to cease the centralisation in the form for some
reason or other. I have noticed that one of the strongest reasons (one of them,
very strong) is a sense of irreparable disharmony. Another is a sort of disgust
at carrying on the effort of coordination. There are, in fact, innumerable
reasons, but there is a sort of effort of cohesion and harmonisation, and what
inevitably precedes death (unless it’s caused by a violent accident) is
that, for one reason or another, or for no reason, that will to maintain
cohesion abdicates.
26. Juni
1968 (Angst vor dem Tod -
Fear of Death
)
Die Angst vor dem Tod und die Aversion vor der
körperlichen Auflösung sind das Stigma, das dem menschlichen Wesen durch seinen
animalischen Ursprung auferlegt wurde. Dieses Brandmal muss absolut ausgelöscht
werden.
The fear of death and
the aversion to bodily cessation are the stigma left by his animal origin on
the human being. That brand must be utterly effaced.