8. Januar 1951 (Vergleich – Natur)
In Wahrheit gleichen die Bewegungen der Natur denen
von Ebbe und Flut: sie rücken vor, sie gehen zurück, rücken
vor, gehen zurück.
27. Januar 1951 (spontane – wahre Natur)
Das verdrängte Begehren springt von unten herauf und offenbart
sich in Traumgestalt, und zwar so gut, dass man viel über die
eigene Natur erfahren kann; aus diesem Grunde wird gesagt, dass im
Schlaf und in den Träumen die wahre Natur entdeckt werden könne;
das ist allerdings nicht die wahre, die tiefe Natur – nämlich die
seelische –, sondern die unwillkürliche, nicht überwachte Natur.
19. April 1951 (über Änderung der menschlichen Natur)
Sri Aurobindo sagt: „Wenn man seine Natur nicht ändern kann,
braucht man den Yoga nicht machen, denn der Yoga soll gerade die Natur
ändern.“
Es ist nicht wichtig, intelligent zu sein, sondern wach bleiben,
vergleichen, beobachten, forschen und langsam darauf einwirken.
30. Mai 1956 (Symbolischer Ausdruck in der Natur)
Chempak-Blume
(Micheliz champaka):
Wenn man nun eben in den Formen der Natur einen symbolischen Ausdruck sehen will, kann man
ein Zentrum wahrnehmen, das die höchste Wahrheit ist, und eine dreifache Manifestation
– vier ist die Manifestation – in drei übereinanderliegenden Welten:
die äußersten, die größten Blütenblätter
stellen eine physische Welt dar, dann kommt eine vitale und eine mentale
Welt, und dann liegt im Zentrum die supramentale Wirklichkeit.