31. Januar 1968 (Bewusstsein – Consciousness) |
Anstelle des Bewusstseins innerhalb des Körpers befindet sich der Körper jetzt innerhalb des Bewusstseins, und doch handelt es sich immer noch um das körperliche Bewusstsein.
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3. Februar 1968 (Indiens Zukunft – India’s Future) |
Indien ist zur symbolischen
Darstellung aller Schwierigkeiten der modernen Menschheit geworden.
India will be the land of its resurrection – the
resurrection to a higher and truer life. |
7. Februar 1968 (Auroville) |
Auroville gehört niemandem im besonderen. Auroville gehört der Menschheit als Ganzes. Um sich jedoch in Auroville aufhalten zu können, muss man ein williger Diener des göttlichen Bewusstseins sein. Auroville wird der Ort einer fortwährenden Ausbildung, eines steten Fortschrittes und einer Jugend sein, die niemals altert. Auroville will die Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft sein. Unter Ausschöpfung aller Entdeckungen geht es kühn den künftigen Verwirklichungen entgegen. Auroville wird der Ort spiritueller und materielle Forschungen sein, um der konkreten menschlichen Einheit einen lebendigen Körper zu verleihen. Auroville belongs to nobody in particular. Auroville belongs to humanity as a whole. But to live in Auroville one must be a willing servitor of the Divine Consciousness. Auroville will be the place of an unending education, of constant progress, and a youth that never ages. Auroville wants to be the bridge between the past and the future. Taking advantage of all discoveries from without and from within, Auroville will boldly spring towards future realisation. Auroville will be a site of material and spiritual researches for a living embodiment of an actual Human Unity. |
10. Februar 1968 (Vertrauen – Reliance) |
1. Vor allem also als einzige Stütze: das Göttliche – Nahrung, Ruhebedürfnis usw., all dies existiert nicht mehr. 2. Ein Surrender, einen völligen Verzicht! 3. Ein ungeheurer Wille! 1. The only support is the Divine – food, rest, etc., none of those things exist anymore! 2. A surrender, a total abdication! 3. A tremendous will! |
28. Februar 1968 (Aufrichtigkeit – Sincerity) |
In allen Menschen gibt es Unaufrichtigkeit. Es gibt vielleicht kaum mehr als hundert Menschen auf Erden, die vollkommen aufrichtig sind. Die eigentliche Natur des Menschen macht ihn unaufrichtig, er ist sehr verworren, denn er ist andauernd dabei, sich selbst zu betrügen, sich die Wahrheit vorzuenthalten, sich zu entschuldigen. Yoga ist das Mittel, Aufrichtigkeit in allen Teilen des Wesens zu erzielen. Es ist schwierig, aufrichtig zu sein, aber man kann es zumindest in mentaler Hinsicht tun, und soviel kann man von den Aurovillianern verlangen. Insincerity is in all men. There are perhaps a hundred totally sincere men on earth. Man’s very nature is what makes him insincere. It’s very complicated, for he is constantly cheating with himself, hiding the truth from himself, finding excuses for himself. Yoga is the way
to become sincere in all the parts of one’s being. It is difficult to
be sincere, but one can at least be mentally sincere. |
2. März 1968 (Drei Krankheiten – Three diseases) |
1.Bösem Willen (schlimmstenfalls einer Weigerung, der Bewegung zu folgen) in mehr oder weniger totaler Form. 2.Sodann Unkenntnis der Gesetze und ihrer Konsequenzen, d.h. der Ursachen und der Wirkungen (völlige Unkenntnis). 3.Eine Form von Trägheit – alles ist eine Form von Trägheit, hier geht es aber um die größte Form von Trägheit, nämlich die Unfähigkeit, etwas aufzunehmen und darauf zu reagieren. Diese drei Dinge zusammen erzeugen Krankheiten und die letztendliche Auswirkung – Tod.
1.Bad will (at the worst, a refusal to follow the movement), a more or less total bad will. 2.An ignorance of the laws and their consequences, that is, the causes and effects (a complete ignorance). 3.A form of inertia – it’s
all a form of inertia, but the greatest form of inertia is the incapacity to
receive and respond. These three things combined are what creates diseases and so on, and the final effect – death. |
6. April 1968 (Drogen und Freiheit – Drugs and Freedom) |
Wie bei den Drogen sind die Auswirkungen für manche Leute nicht gefährlich oder bösartig. Im Grunde ist die Freiheit eines jeden eingeschränkt durch die Tatsache, dass er nicht die Freiheit der anderen beeinträchtigen darf. Hier liegt die Grenze. Ultimately, everyone's freedom is limited by the fact that it
mustn't go against others' freedom. That's the limit. |
6. April 1968 (Auroville) |
Jede Bewegung des Zurückweisens oder des Herabsteigen steht im Gegensatz zu einem Leben in Auroville, das ein Leben des Aufstiegs und der Zukunft ist.
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10. April 1968 (Geld – Money) |
Geld gehört niemandem: Geld ist ein kollektives Gut, das nur von denjenigen verwendet werden sollte, die eine integrale, allgemeine und universelle Vision besitzen. Ich möchte folgendes hinzufügen: nicht allein integral und allgemein sondern auch essenziell Wahr, d.h. jemand mit dem nötigen Unterscheidungsvermögen zwischen einer Verwendung, die dem universellen Fortschritt entspricht, und einer bloßen Laune. Das sind aber Details, denn selbst die Fehler, selbst die Vergeudung, kommt, von einem bestimmten Standpunkt aus betrachtet, dem allgemeinen Fortschritt zugute: man lernt aus den Fehlern.
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24. April 1968 (Sri Aurobindo) |
In der spirituellen Anordnung der Dinge gilt: Je höher wir unsere Schau und Aspiration richten, um so größer die Wahrheit, die in uns herabzudringen sucht, denn sie ist bereits in uns vorhanden und ruft nach Befreiung von ihrer Verkleidung in der manifestierten Natur.
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8. Mai 1968 (Moving
Things) |
Leider ist es leichter, eine Änderung zu verhindern, als sie auszulösen.
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18. Mai 1968 (Tod – Death) |
Der Tod ist das Phänomen der
Dezentralisierung und der Zerstreuung der Zellen, die den physischen Körper
ausmachen. Death is the phenomenon of
decentralisation and scattering of the cells making up the physical body. The material substance is in process of transformation
to become an increasingly perfect and durable multiform mode of expression for that
consciousness. |
22. Mai 1968 (Polizei – Police) |
Das ist sehr interessant, denn die Polizei ist das Sinnbild der Verteidigung der Vergangenheit.
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29. Mai 1968 (Erziehung – Education) |
Wenn wir davon ausgehen, dass ein Kind keinen Dingen ausgesetzt werden soll und nichts lernen, wissen und kennen darf als das, was es rein und frei von allen niederen, vulgären, gewalttätigen und degradierenden Regungen erhalten möge, dann muss der Kontakt mit der gesamten übrigen Menschheit mit einem Schlag unterbunden werden, angefangen mit all den Kriegsgeschichten, den Mordfällen und Konflikten, all den Lügen und Betrügereien, die man "Weltgeschichte" nennt; auch der gegenwärtige Kontakt mit der Familie, den Eltern, den Freunden, all dies muss unterbunden werden; sogar der Kontakt mit all den vitalen Impulsen im eigenen Wesen sollte ständig kontrolliert werden. Dieser Gedanke war der Anlass für das hinter den Mauern eines Klosters abgeschottete mönchische Leben oder das asketische Leben in einer Höhle oder in den Wäldern. Dieses Mittel hat sich als völlig unwirksam erwiesen, und es ist ihm nicht gelungen, die Menschheit aus ihrem Sumpf zu befreien. Sri Aurobindo zufolge liegt die Lösung ganz woanders. Es gilt, das Leben als Ganzes zu konfrontieren, einschließlich der noch bestehenden Hässlichkeit, Lüge und Grausamkeit, während man gleichzeitig darauf achten soll, in sich selbst die Quelle aller Güte, aller Schönheit, allen Lichts und aller Wahrheit zu entdecken, um diese Quelle zum Zwecke der Transformation bewusst mit der Welt in Beziehung zu setzen. Das ist unendlich viel schwieriger, als Ausflüchte zu suchen oder die Augen vor den Schwierigkeiten zu verschließen – und dies ist das einzige wirksame Mittel für jene, die wahrhaft stark und rein und fähig sind, die Wahrheit zu manifestieren. If we consider that a child must only learn, know and be aware of what can keep him pure of all lower, crude, violent and degrading movements, then we should eliminate at one stroke the entire contact with the rest of mankind, beginning with all those accounts of wars, murders, conflicts and deceits that are called History; we should eliminate the present contact with family, parents and friends; and we should constantly control the child’s contact with all the vital impulses of his own being. This idea is what
led to monastic life shut in a convent, or to ascetic life in the cave or the
forest. We must face
integral life with all that it still entails in terms of ugliness, falsehood
and cruelty, but while taking care to discover in ourselves the source of all
goodness, all beauty, all light and all truth, in order to consciously put
that source in contact with the world so it may transform it. That is
infinitely more difficult than fleeing or closing one’s eyes so as not
to see – but it is the only really effective way, the way of those who
are truly strong and pure and capable of manifesting the Truth. |
3. Juni 1968 (Über den Tod – About Death) |
Der zentrale Wille des physischen
Wesens gibt seine Bemühung auf, alle Zellen zusammenzuhalten. Das ist der
erste Schritt. Er akzeptiert die Auflösung. Aber alles zerfällt nicht auf
einen Schlag: das braucht seine Zeit. Tatsächlich gibt es unzählige Gründe, aber es besteht eine Art Bemühung des Zusammenhalts und der Harmonisierung, und was dem Tod in jedem Fall vorangeht (falls es sich nicht um einen gewaltsamen Unfall handelt), ist, dass, aus welchen Gründen auch immer oder auch ohne Grund, dieser Wille, der den Zusammenhalt aufrechterhält, abdankt.
What precedes
death is accepting to cease the centralisation in the form for some reason or
other. I have noticed that one of the strongest reasons (one of them, very
strong) is a sense of irreparable disharmony. Another is a sort of disgust at
carrying on the effort of coordination. There are, in fact, innumerable
reasons, but there is a sort of effort of cohesion and harmonisation, and
what inevitably precedes death (unless it’s caused by a violent
accident) is that, for one reason or another, or for no reason, that will to
maintain cohesion abdicates. |
5. Juni 1968 (Freier Wille – Free-will) |
Diese Frage des freien Willens und der Vorherbestimmung ist die verwickelteste aller metaphysischen Fragen, und niemand war bisher in der Lage, sie zu lösen – aus dem guten Grund, dass sowohl Bestimmung als auch Wille existieren; es gibt sogar irgendwo einen freien Willen. Die Schwierigkeit besteht allein darin, zu ihm zu gelangen und ihn wirksam zu machen.
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15. Juni 1968 (Willen – Schlaf – Control of Sleep) |
Um seinen Willen im Schlaf zu behaupten, genügt es, das Unterbewusste daran zu gewöhnen, dem Willen zu gehorchen, den man ihm durch das wache Mental am Vorabend vor dem Einschlafen auferlegt hat. Es geschieht zum Beispiel sehr häufig, wenn man dem Unterbewussten den Willen einprägt, zu einem bestimmten Zeitpunkt am Morgen zu erwachen, dass das Unterbewusste gehorcht und man automatisch zur besagten Zeit erwacht. Das kann sich auf andere Bereiche ausdehnen. Nicht wenige Menschen haben festgestellt, wenn sie vor dem Einschlafen dem Unterbewussten einen Willen gegen sexuelle Träume oder Handlungen auferlegen, dass nach einer gewissen Zeit (dies gelingt nicht immer von Anfang an) eine automatische Reaktion entsteht, die sie vor der Beendigung des Traums oder selbst vor seinem Beginn zum Aufwachen bringt oder die unerwünschte Sache auf irgendeine Weise verhindert. Man kann ebenfalls einen bewussteren Schlaf entwickeln, in dem eine Art inneres Bewusstsein intervenieren kann.
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15. Juni 1968 (Krankheit – Illness) |
Eine Krankheit ist in jedem Falle – selbst wenn die Ärzte behaupten, es handle sich um Mikroben – schlicht und einfach ein Ungleichgewicht im Wesen: ein Ungleichgewicht zwischen verschiedenen Funktionsweisen, ein Ungleichgewicht zwischen den Kräften...
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26. Juni 1968 (Angst vor dem Tod – Fear of Death) |
Die Angst vor dem Tod und die Aversion vor der körperlichen Auflösung sind das Stigma, das dem menschlichen Wesen durch seinen animalischen Ursprung auferlegt wurde. Dieses Brandmal muss absolut ausgelöscht werden. The fear of death and the aversion to bodily cessation are the stigma left by his animal origin on the human being. That brand must be utterly effaced. |
10. Juli 1968 (Kinder – Erziehung) |
Nach dem, was ich weiß und sehe, soll man Kindern im allgemeinen vom vierzehnten Lebensjahr an ihre Unabhängigkeit lassen und ihnen nur Ratschläge erteilen, soweit sie selbst danach verlangen. Sie müssen wissen, dass sie für die Führung ihrer eigenen Existenz selbst verantwortlich sind.
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20. Juli 1968 (Die Mutter und der Höchste) |
Satprem: „Ich frage mich, ob es praktisch nicht besser wäre, wenn du (die Mutter) es bist anstelle von Dem (der Höchste)?“ Mutter: „Nein, nein! Auf gar keinen Fall. Wenn man mich fragt, sage ich ganz entschieden nein. Denn trotz allem, selbst wenn man versteht, ist man durch die Tatsache einer persönlichen Form, einer persönlichen Erscheinung, einer scharf umrissenen Persönlichkeit beeinflusst – all dies ist wertlos.
Because in spite of everything, even if one understands, one is influenced by the fact of a personal form, a personal appearance, a defined personality – that’s worthless.” |
27. Juli 1968 (Übermental – Overmind – Supramental) |
Das Übermental ist gezwungen, die Freiheit des Individuums zu respektieren einschließlich seiner Freiheit, pervers, dumm, widerspenstig und dickfellig zu sein. Das Supramental liegt nicht einfach eine Stufe höher als das Übermental: es liegt auf der anderen Seite der Grenzlinie; es handelt sich um ein anderes Bewusstsein und eine andere Kraft, jenseits der mentalen Grenze.
Supermind is not
merely a step higher than Overmind – it is beyond the line, that is a
different consciousness and power beyond the mental limit. |
3. August 1968 (Auroville) |
Auroville ist der Ort, an dem sich diese neue Lebensweise erarbeitet, ein Zentrum beschleunigter Evolution, wo der Mensch anfangen soll, seine Welt durch die Macht des inneren Geistes zu verändern.
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28. August 1968 (Erhabene Intelligenz) |
Diejenigen hingegen, die nur kommen, um Theorien oder Praktiken zu beurteilen, die sich in ihrer Intelligenz für sehr erhaben halten und für fähig, zwischen richtig und falsch zu unterscheiden, und die vermeinen, beurteilen zu können, ob eine Lehre wahr ist und eine bestimmte Praktik mit der Höchsten Wirklichkeit übereinstimmt, diese sind allerdings sehr anstrengend, und sie zu sehen, ist zumindest nutzlos…
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28. August 1968 (Empfindung des Menschen) |
Für den Menschen beginnt das Bewusstsein in der Mehrzahl der Fälle mit der Empfindung. Für den Körper waren all diese Empfindungen wie vermindert oder verschwommen: er sah und hörte wie durch einen Schleier. Gleichzeitig eine sehr extrem ausgeprägte Wahrnehmung des Grads der Harmonie oder Disharmonie. Der bildhafte Ausdruck – weder gedacht noch gefühlt.
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28. August 1968 (Körperbewusstsein) |
Der Sitz und das Feld des Körperbewusstseins sowie die Qualität seines Wirkens verändern sich und variieren entsprechend den Anwesenden, auf der ganzen Bandbreite, von der materiellsten Ebene über alle möglichen Arten von intellektuellen Tätigkeiten bis zu den spirituellsten. Die Wahrnehmung der Gegenwart ist jedoch anhaltend und assoziiert mit allen Bewusstseinszuständen, ganz gleich, um welche es sich handelt.
But the
perception of the Presence is constant and associated with all the states of
consciousness, whatever they may be… |
30. August
1968 (Mental und Vital – früher notwendige Werkzeuge) |
Nach dem, was ich jetzt sehe, erscheint mir, dass das Mental ein notwendiges Werkzeug war, um von der Unbewusstheit zum Bewusstsein zu gelangen, d.h. um diese Materie zu befähigen, Bewusstsein aufzunehmen. Ganz allmählich wird es nun aber entweder transformiert oder aufgelöst werden. Das gleiche gilt für das Vital. Das Vital hat wirklich eine Wende zum Schlechteren genommen: es enthielt alle gegnerischen Kräfte und ebenso alle Schwierigkeiten. Hier gilt das gleiche: es war das erste Mittel, um die Materie aus der Unbewusstheit zu reißen, nachdem diese Arbeit jedoch getan ist, lässt sich sagen, dass man sich von diesen beiden Strolchen getrost trennen sollte. Es gibt in diesem Zusammenhang eine Erfahrung von einer Intelligenz, die dem Mental weit überlegen ist und die tatsächlich nichts mit dem Mental zu tun hat (eine Erfahrung, die Sri Aurobindo andauernd hatte). Eine Intelligenz der Dinge… Und aus diesem Grunde nannte er seine Neuschöpfung supramental. Und jedes Mal beschrieb er sie als ein vollkommenes Verständnis der Dinge.
The same thing with the Vital. The Vital took a very bad turn, of course; it’s the Vital that has contained all the adverse forces and all difficulties. Well, it’s the same thing: it was the first means to pull Matter out of the Inconscient. But once it has done its work…we might say, we’ll do without these two scoundrels! There’s an
experience (an experience Sri Aurobindo had constantly): there is an
Intelligence highly superior to the Mind, which has nothing to do with the
Mind. An intelligence of things… And that’s why he called his new
creation supramental. He always used to describe it as a perfect
understanding of things. |
7. September 1968 (Wichtigste im Leben) |
Das Wichtigste im Leben eines ist, sich um sein göttliches Zentrum herum zu vereinen. Auf diese Weise wird es zum wahren Individuum, zum Meister seiner selbst und seiner Bestimmung. Andernfalls ist es ein Spielball der Kräfte, die es wie einen Korken im Meer auf und niederwerfen. Es wird in ungewollte Richtungen getrieben, es wird zu Handlungen gedrängt, die es nicht tun will, und schließlich verliert es sich in einem Loch, ohne die geringste Macht, sich wieder aufzurichten. Seid ihr aber bewusst um euer göttliches Zentrum gesammelt und von ihm regiert und gelenkt, so seid ihr Herr und Meister eures Schicksals.
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21. September 1968 (Körper, Bewusstsein und Wille) |
Der Körper ist vollkommen überzeugt, dass es nur einen wahren Willen gibt – ein Bewusstsein, einen Willen. Folglich ist alles, was auch immer es sei, Bestandteil dieses einen Bewusstseins und dieses einen Willens.
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25. September 1968 (Mental und Wahrheit) |
Denn das Mental ist unfähig, die Wahrheit zu sehen, und es urteilt mit seiner eigenen beschränkten Fähigkeit – nicht nur beschränkt sondern ohne ein Bewusstsein der Wahrheit. So handelt das Mental guten Glaubens, es tut eben, was es kann. |
25. September 1968 (Supramentale Wesen) |
Es kann sich mit dem Höchsten Bewusstsein vereinen, ohne seine endliche Gestalt zu verlieren. Für den Mensch ist dies unmöglich.
But it’s impossible for man. |
9. Oktober 1968 (Welten des Vitals) |
Alle Welten des Vitals sind Welten der Suggestion. Befindet man sich in einer bestimmten Welle von Suggestion, ist alles schrecklich; in einer anderen Welle von Suggestion ist alles reizend; in einer weiteren Welle ist alles herrlich. Das ist ganz merkwürdig. Diese Welten bestehen gleichsam aus Suggestionen. Zwischen dem Subtilphysischen und dem materiellen Vital, äußerst dicht beieinander.
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23. Oktober 1968 (Sri Aurobindo) |
Das, was geschieht, ist zum Besten allein in dem Sinne, dass das Ende der göttliche Sieg sein wird, trotz aller Schwierigkeiten. Dies ist schon immer meine Ansicht, mein Glauben und meine Gewissheit gewesen – wenn ihr bereit seid, dies von mir zu akzeptieren. |
26. Oktober 1968 (Das höchste Wunder) |
Vielleicht ist dies das höchste Wunder, welches das Göttliche zu verwirklichen sucht: die Trennung – eine existierende Tatsache – und der Bewusstseinszustand der Einheit.
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6. November 1968 (Christentum und andere Religionen) |
In den protestantischen Kirchen beschränkte es sich auf das Mental, es gab nichts anderes – nichts: es war vollkommen trocken. Ein Mental, und nichts dahinter. Bei den Katholiken hing es sehr
stark von der jeweiligen Kirche oder Kathedrale ab: je nach Ort war es
ganz unterschiedlich.
As for the
Catholics, it depended a lot on the church or the cathedral – on the
place – a lot. Varied. |
13. November 1968 (Satprem – Swamis, etc.) |
Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, dass es eine solche Menge falscher Propheten und Scharlatane des Hinduismus und der Weisheiten Asiens gibt, dass die Wahrheit kaum eine Chance hat. Es wimmelt nur so von Scharlatanen. Die Atmosphäre ist wirklich verrottet…
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23. November 1968 (Göttliche Einheit und Trennung) |
Wir haben all diese ungeheuren Anstrengungen unternommen, uns zu trennen – mit Erfolg! Erfolgreich, aber nur in unserem Bewusstsein, nicht tatsächlich. Denn tatsächlich besteht die Einheit. Sie ist gegenwärtig. Es gibt nichts als Das. Es gibt nichts als Das. Alles, was wir kennen, alles, was wir wissen, alles, was wir sehen, alles, was wir berühren, alles badet, alles schwimmt in Dem. Dabei ist es durchlässig: es geht hindurch. Die Vorstellung der Trennung kommt von hier.
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23. November 1968 |
But this notion of the "descending" Supermind, of a "permeating" Consciousness, is OUR translation.... The experience came as the experience of an eternal fact: not at all something just now taking place. That it’s all the result of states of consciousness is certain (whether there is something beyond, I do not know, but at any rate I have the positive experience of that). It’s movements of consciousness. Why, how?... I don’t know. But looking at it from the other side, the fact that something belonging to this terrestrial region as it is has become conscious, is what gives the impression that something has "taken place".... I don’t know if I can make myself understood.... I mean that this body is just the same as all the rest of the earth, but for some reason or other, it happens to have become conscious in the other way; well, that normally should be expressed in the earth consciousness as a "coming," a "descent," a "beginning".... But is it a beginning? What has "come"?... You understand, there’s NOTHING but the Lord (I call it "the Lord" for the convenience of language, because otherwise...), there’s nothing but the Lord, not anything else – nothing else exists. Everything takes place within Him, consciously. And we are... like grains of sand in this Infinity; only, we are the Lord with the capacity of being conscious of the Lord’s consciousness. That’s exactly it. Before that experience, when I was in the consciousness of all the sufferings and horrors of physical life, at one point something came (it didn’t "say" – we are forced to use words, but all this takes place without mentalization), an impression... to translate I would say, "Aren’t you afraid of going insane?..." Do you understand? (It’s a translation.) So then, the body spontaneously replied, We are ALL insane, we can’t get more insane than we are!" And things
instantly calmed down. |
4. Dezember 1968 (Der Körper kennt einen Zustand…) |
Der Körper kennt einen Zustand, in dem er nicht auf die gewöhnliche Weise schläft (was man schlafen nennt), stattdessen besteht ein Zustand (den man als Harmonie bezeichnen könnte, keine aktive sondern eine vollkommene reglose Harmonie), in dem die Zeit nicht mehr existiert, d. h., er kann zwei oder drei Stunden so verbringen und meint es seien fünf Minuten. …in diesen Zustand eintreten, bei dem es sich überhaupt nicht um Schlaf im gewöhnlichen Sinne handelt, wo man träumt und agiert und das Unterbewusstsein so aktiv ist.
…going into
that state, which isn’t at all the ordinary sleep in which you have
dreams and activities and the subconscious is so active. |
4. Dezember 1968 |
It takes a
thoroughly unconscious insensitiveness to be able to live happily and
contentedly in this horror that is the world. And all this... IS the Lord,
and not only IS the Lord but is WITHIN the Lord; that is to say, it’s
not as we imagine it – things that were driven away, rejected –
not at all, not at all: all this is there WITHIN the Lord.... So there. |
11. Dezember 1968
(Die Mutter über ein altes Entretien vom 22.7.1953) |
Das sind Dinge, die ich heute nicht mehr schreiben würde… Auf ihrer Ebene (Geste zum Boden) haben sie jedoch ihre Gültigkeit. Es war eine mentale Übertragung.
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11. Dezember 1968 (Das Bedürfnis des Mentals) |
All diese Konstruktionen – die Religionen, die Götter, die Philosophien, die … – sind das Bedürfnis des Mentals, seine Sache durchzuziehen. Es möchte sein Spiel spielen.
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21. Dezember 1968 (Die Schwierigkeit des Körpers) |
Die Schwierigkeit liegt darin, dass der Körper daran gewöhnt ist (daran gewöhnt war), dem Vital und vor allem dem Mental zu gehorchen, und nun gilt es, diese Gewohnheit zu ändern, damit er nur noch dem höheren Bewusstsein gehorcht. Aus diesem Grunde wurden bei mir das Mental und das Vital beseitigt – damit es schneller geht. Bei den Leuten wirkt DAS durch ihr Mental und Vital – und wie ich sagte, ist dies sicherer.
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